1. Warum tunBMS benötigt Parallelmodul?
Es dient der Sicherheit.
Werden mehrere Akkus parallel geschaltet, ist der Innenwiderstand jedes Akku-Busses unterschiedlich. Daher ist der Entladestrom des ersten, dem Verbraucher nahen Akkus größer als der des zweiten Akkus usw.
Da der Entladestrom des ersten Akkus relativ hoch ist, wird dieser gemäß dem Energieerhaltungssatz wahrscheinlich als erster den Tiefentladeschutz auslösen. Wird er zu diesem Zeitpunkt geladen, laden die übrigen Akkus und das Ladegerät diesen Akku gleichzeitig. Der Ladestrom ist dann unkontrollierbar und kann kurzzeitig sehr hoch sein, was den Akku beschädigen kann. Um dieses Risiko zu vermeiden, kann ein parallel geschaltetes Modul erforderlich sein.
2. Wie wählt man das BMS-Parallelmodul aus?
Parallelschaltmodule verfügen über unterschiedliche Stromstärken, z. B. 1 A, 5 A und 15 A. Diese Auswahl entspricht der Auswahl des Ladestroms beim Ladegerät. 5 A und 15 A beziehen sich auf den Nennladestrom, auf den das jeweilige Parallelschaltmodul begrenzt ist. Wenn die Akkus parallel geschaltet sind und der Überstromschutz beim Laden auslöst, wird das Parallelschaltmodul aktiviert. Bei Auswahl eines 5-A-Parallelschaltmoduls lädt der Hochvolt-Akku den Niedervolt-Akku mit einem begrenzten Strom von 5 A. Der begrenzte Strom bestimmt auch die Dauer des Ladevorgangs. Beispielsweise dauert der Ausgleich von 15 Ah mit einem 5-A-Parallelschaltmodul 3 Stunden, mit einem 15-A-Parallelschaltmodul hingegen nur 1 Stunde. Die Wahl des Parallelschaltmoduls hängt also von der gewünschten Ausgleichszeit ab.
Veröffentlichungsdatum: 18. Januar 2025
