Auch im Jahr 2025 bleibt das Verständnis der Faktoren, die die Reichweite von Elektrofahrzeugen beeinflussen, für Hersteller und Verbraucher gleichermaßen entscheidend. Eine häufig gestellte Frage bleibt bestehen: Erreicht ein Elektrofahrzeug bei hohen oder niedrigen Geschwindigkeiten eine größere Reichweite?Laut Batterietechnologie-Experten ist die Antwort klar – niedrigere Geschwindigkeiten führen in der Regel zu einer deutlich größeren Reichweite.
Dieses Phänomen lässt sich durch mehrere Schlüsselfaktoren im Zusammenhang mit der Batterieleistung und dem Energieverbrauch erklären. Analysiert man die Entladecharakteristik einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nennkapazität von 60 Ah, liefert diese bei hohen Geschwindigkeiten, bei denen der Strom 30 A überschreiten kann, möglicherweise nur noch etwa 42 Ah. Diese Reduzierung ist auf die erhöhte interne Polarisation und den erhöhten Widerstand innerhalb der Batteriezellen zurückzuführen. Im Gegensatz dazu kann dieselbe Batterie bei niedrigeren Geschwindigkeiten und Stromstärken zwischen 10 und 15 A bis zu 51 Ah – 85 % ihrer Nennkapazität – liefern, da die Belastung der Batteriezellen geringer ist.effizient verwaltet durch hochwertige Batteriemanagementsysteme (BMS).
Der Wirkungsgrad des Motors beeinflusst die Gesamtreichweite zusätzlich. Die meisten Elektromotoren arbeiten bei niedrigeren Drehzahlen mit einem Wirkungsgrad von ca. 85 %, bei höheren Drehzahlen hingegen mit 75 %. Moderne Batteriemanagementsysteme (BMS) optimieren die Leistungsverteilung unter diesen unterschiedlichen Bedingungen und maximieren so die Energieausnutzung unabhängig von der Drehzahl.
Veröffentlichungsdatum: 16. September 2025
