Bei der Zusammenstellung eines Lithium-Akkupacks ist die Wahl des richtigen Batteriemanagementsystems (BMS, üblicherweise Schutzplatine genannt) entscheidend. Viele Kunden fragen sich oft:
Hängt die Auswahl eines Batteriemanagementsystems von der Batteriezellenkapazität ab?
Lassen Sie uns dies anhand eines praktischen Beispiels genauer betrachten.
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein dreirädriges Elektrofahrzeug mit einer Strombegrenzung des Reglers von 60 A. Sie planen den Bau eines 72-V-LiFePO₄-Akkus mit einer Kapazität von 100 Ah.
Welches BMS würden Sie also wählen?
① Ein 60-A-BMS oder ② Ein 100-A-BMS?
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit zum Nachdenken…
Bevor wir die empfohlene Wahl enthüllen, analysieren wir zwei Szenarien:
- Wenn Ihre Lithiumbatterie ausschließlich für dieses Elektrofahrzeug bestimmt istDie Auswahl eines 60-A-BMS basierend auf der Strombegrenzung des Controllers ist dann ausreichend. Der Controller begrenzt bereits die Stromaufnahme, und das BMS dient hauptsächlich als zusätzliche Schutzebene gegen Überstrom, Überladung und Tiefentladung.
- Wenn Sie diesen Akku zukünftig in mehreren Anwendungen verwenden möchtenWenn ein höherer Strom benötigt wird, empfiehlt sich die Wahl eines größeren BMS, z. B. mit 100 A. Dies bietet Ihnen mehr Flexibilität.
Aus Kostensicht ist ein 60-A-BMS die wirtschaftlichste und unkomplizierteste Wahl. Ist der Preisunterschied jedoch nicht wesentlich, bietet ein BMS mit höherer Stromstärke mehr Komfort und Sicherheit für zukünftige Anwendungen.
Prinzipiell ist es akzeptabel, solange die Dauerstrombelastbarkeit des Gebäudeautomationssystems (BMS) nicht unter dem Grenzwert des Reglers liegt.
Aber spielt die Batteriekapazität bei der Auswahl des Batteriemanagementsystems (BMS) immer noch eine Rolle?
Die Antwort lautet:Ja, absolut.
Bei der Konfiguration eines Gebäudeleitsystems (BMS) fragen Lieferanten üblicherweise nach Ihrem Lastszenario, dem Zellentyp, der Anzahl der in Reihe geschalteten Stränge (S-Anzahl) und, ganz wichtig, derGesamtbatteriekapazitätDies liegt daran, dass:
✅ Hochleistungszellen (Zellen mit hoher Kapazität oder hoher Entladerate (hohe C-Rate) weisen im Allgemeinen einen geringeren Innenwiderstand auf, insbesondere bei Parallelschaltung. Dies führt zu einem niedrigeren Gesamtwiderstand des Akkupacks und somit zu höheren möglichen Kurzschlussströmen.
✅ Um die Risiken solch hoher Ströme in anormalen Situationen zu minimieren, empfehlen Hersteller häufig BMS-Modelle mit etwas höheren Überstromschwellen.
Daher sind Kapazität und Zellentladerate (C-Rate) entscheidende Faktoren bei der Auswahl des richtigen Batteriemanagementsystems (BMS). Eine fundierte Entscheidung gewährleistet den sicheren und zuverlässigen Betrieb Ihres Akkus über viele Jahre.
Veröffentlichungsdatum: 03.07.2025
